Tour de France Pässe
  Galibier * Alpe d'Huez * Croix de fer * Madelaine * Iseran * Colombière * Izoard * Mont Ventoux * Sonstige

Galibier (2645 m)    

Der Gott der Tourberge. Die Geschichte hat ihren Teil zur Legendenbildung beigetragen und man spürt die Aura dieses Anstiegs. Der Galibier bietet unglaublich beeindruckende Landschaftserlebnisse und je nach Routenwahl eine mehr oder weniger große sportliche Herausforderung.

Von Bourg d'Oisans   
Hors Catégorie
Höhe:  2645 m Höhenunterschied: 1925 Hm     
Länge: 50 km
Steigung max: 12 Prozent Steigung durchschnittlich: 3,9 Prozent

Der Weg über den Col de Lautaret ist der gemütliche Anstieg zur Passhöhe. Eine lange Strecke führt bei konstanter, aber niedriger, Steigung zum Pass. Nur auf den letzten Kilometern geht es stärker zur Sache.

 

Viel anstrengender als die oben beschriebene Route, ist die Variante über den Col de Télégraphe:

Von Saint-Michelle-de-Maurienne

Schwierigkeitsbewertung: Hors Catégorie
Höhe:  2645 m Höhenunterschied: 2090 Hm     
Länge: 34 km
Steigung max:10 Prozent Steigung durchschnittlich:8 Prozent

 

 

TdF Geschichte

Unvergessen ist die Tour 1998 als im dichten Schneeregen die Entscheidung über das Gelbe Trikot fiel. Vorjahressieger Jan Ullrich fuhr noch in Gelb, hatte am Anstieg aber bereits seine Helfer verloren. An der Spitze lag eine kleine Ausreissertruppe, doch viel spannender war die Gruppe Ullrich/Pantani. Am Anstieg zum Galibier (über Col de Télégraphe) startete Marco Pantani einen Ausreissversuch. Mit ein paar kräftigen Pedaltritten entfernte er sich von der kleinen Spitzengruppe um Ullrich. Erstaunt stellte er beim Blick zurück fest, dass niemand folgte. Jetzt gab er Vollgas und gewann Meter um Meter. Noch vor der Passhöhe schloß er zur kleinen Ausreissergruppe auf, die ihm bei der folgenden, langen Abfahrt Windschatten gab.

Ullrich hingegen vergaß zu essen, zog seine Regenjacke zu spät an und bekam keinerlei Hilfe. Er musste im (eiskalten) Wind fahren und verlor noch mehr Zeit. Ein kurzer Defekt war der Höhepunkt. Am folgenden Anstieg nach Les Deux Alpes brach er vollkommen ein. Mit schmerzverzerrtem Gesicht quälte er sich den Anstieg hoch und hatte am Ende mehrere Minuten und damit die Tour verloren.

Spitzenreiter am Berg:

1911: E. Georget
1912 : Christophe
1913 : M. Buysse
1914 : H. Pelissier
1919 : H. Barthelemy
1920 : Lambot
1921: H. Barthelemy
1922 : E. Masson
1923 : H. Pblissier
1924 : Aimo
1925 : L. Buysse
1926 : Huysse
1927 : A. Magne
1928 : Verdyck
1929 : Rebry
1930 : P Magne
1931 : Demuysere
1932 : Camusso
1933 : Trueba
1934 : Ezquerra
1935 : Ruozzi
1936 : Ezquerra
1937 : Bartell
1938 : Vicini
1939 : Giane
1947 : Camellini
1948 : L. Teisseire
1952 : F. Coppi
1954: Bahamontes
1955 : Gaul
1957 : M. Janssens
1959: Gaul
1964 : Bahamontes
1966 : J. Jimenez
1967 : J. Jimenez
1969 : Mercloc
1972 : Zoetemelk
1973 : Ocana
1974 : Lopez-Carril
1979 : Van Impe
1980 De Muynk
1984 : Rodriguez
1986 : Herrera
1987 : Munoz
1989 : Theunisse
1992 : Chioccioli
1993 : Rominger
1996 : wegen Schneefall gestrichen
1998 : Pantani
1999 : Arrieta
2000: Herve
2002: Botero
2003 : Garzelli
2005 : Vinokourov

 

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  Alle Infos in dem Rennradführer "Roadbook Tour de France", Kristian Bauer, Bruckmann 2006